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Chemolumineszenz mit Singulettsauerstoff
Vorsicht! Die verwendeten Chemikalien sind zum Teil ätzend, reizend, giftig oder gesundheitsschädlich. Chlorgas ist ätzend und giftig! Unbedingt im Abzug arbeiten! Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen!
Geräte: Chlorgasflasche oder entsprechender Gasentwickler, zwei Gaswaschflaschen, Spatel, Waage, Bechergläser, Gärröhrchen.
Chemikalien: Chlor, Kaliumpermanganat, konz. Salzsäure, Natronlauge, Wasserstoffperoxid, Luminol.
Durchführung:
Der hier beschriebene Versuch soll die klassische rote Chemolumineszenz des Singulettsauertsoffs zeigen, welche bei der Reaktion von Chlor mit alkalischen Wasserstoffperoxidlösungen entsteht. Dazu werden 20g Natronlauge in 140ml destilliertem Wasser gelöst und in einen Erlenmeyerkolben gefüllt. Anschließend füllt man 30ml 35% Wasserstoffperoxidlösung in einen zweiten Erlenmeyerkolben. Beide Lösungen werden für etwa eine Stunde in den Kühlschrank gestellt. Danach werden sie in einer Gaswaschflasche vermischt. Nun wird der Raum verdunkelt und ein kräftiger Strom von Chlorgas durch das Reaktionsgemisch geleitet. Das Chlor kann in einem Gasentwickler aus Kaliumpermanganat und konzentrierter Salzsäure hergestellt werden. Es entsteht ein prächtiges rotes Leuchten. Der Versuch sollte unbedingt in einem gut ziehenden Abzug durchgeführt werden. Das toxische, stark ätzende Gas kann leicht entweichen! Überschüssiges Chlorgas sollte durch Einleiten in eine konzentrierte Natronlaugelösung vernichtet werden. Aus Sicherheitsgründen sollte in möglichst kleinen Mengen gearbeitet werden.
Alternativ kann man der Reaktionslösung zusätzlich noch eine kleine Menge Luminol hinzufügen. Man erhält dann eine Doppelchemolumineszenz. Der Versuch gelingt besonders gut, wenn er in einem Gärröhrchen durchgeführt wird. Dazu wird die Reaktionslösung eingefüllt und das Chlorgas vorsichtig eingeleitet.
Entsorgung:
Die Lösungen können über das Abwasser entsorgt werden.
Literatur:
Roesky H. W., Möckel K.: Chemische Kabinettstücke; Spektakuläre Experimente und geistreiche Zitate Weinheim, New York, Basel, Cambridge, Tokyo:Wiley - VCH, 1996
Wöhrle, Dieter: Photochemie: Konzepte, Methoden, Experimente/ Dieter Wöhrle; Michael W. Tausch; Wolf Dieter Stohrer. Unter Mitarbeit von Herbert Brandl. Weinheim, New York, Chichester, Brisbane, Singapore, Toronto: Wiley - VCH, 1988
Die Mallet - Reaktion
Vorsicht! Die verwendeten Chemikalien sind zum Teil ätzend, reizend, giftig oder gesundheitsschädlich. Chlorgas ist ätzend und giftig! Unbedingt im Abzug arbeiten! Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen!
Geräte: Chlorgasflasche oder entsprechender Gasentwickler, zwei Gaswaschflaschen, Spatel, Waage, Bechergläser, Gärröhrchen.
Chemikalien: Chlor, Kaliumpermanganat, konz. Salzsäure, Natronlauge, Wasserstoffperoxid, Luminol, Violanthron, Dichlormethan.
Durchführung:
Der Versuch soll die von Mallet beschriebene sensibilisierte Chemolumineszenz des Singulettsauerstoffs veranschaulichen. Dafür wird in einer Waschflasche eine Spatelspitze Violanthron in etwa 20ml Dichlormethan gelöst. Danach fügt man noch 60ml gekühlter 6M Natronlauge und 20ml 35% Wasserstoffperoxidlösung hinzu. Der Raum wird verdunkelt, und ein kräftiger Strom von Chlorgas durch die Lösung geleitet. Es kommt zu einem blutroten Leuchten. Bei Zusatz von Luminol erhält man ein starkes blaues Leuchten. Es ist deutlich erkennbar wie das Leuchten auf der Oberfläche der aufsteigenden Gasblasen entsteht. Auch diese Versuchsvariante kann sehr schön mit einem Gärröhrchen durchgeführt werden.
Entsorgung:
Die Lösungen können über das Abwasser entsorgt werden.
Literatur:
Roesky H. W., Möckel K.: Chemische Kabinettstücke; Spektakuläre Experimente und geistreiche Zitate Weinheim, New York, Basel, Cambridge, Tokyo:Wiley - VCH, 1996
Wöhrle, Dieter: Photochemie: Konzepte, Methoden, Experimente/ Dieter Wöhrle; Michael W. Tausch; Wolf Dieter Stohrer. Unter Mitarbeit von Herbert Brandl. Weinheim, New York, Chichester, Brisbane, Singapore, Toronto: Wiley - VCH, 1988
© Faszination Kaltes Licht 2004 |
